Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie © BMWi/Susanne Eriksson

In fünf Schaufenster-Regionen wird die Zukunft der Energieversorgung entwickelt

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), Rainer Baake, wird heute die zweitägige Auftaktkonferenz zum Programm „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ (SINTEG) eröffnen. In den SINTEG-Schaufenstern entwickeln und demonstrieren fünf große Modellregionen Musterlösungen für eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung bei zeitweise bis zu 100 Prozent der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Dafür konzipieren und erproben sie massengeschäftstaugliche Prozesse, innovative Technologien und Marktmechanismen für flexible und intelligente Netze und Märkte.

Baake: „Mit den fünf großflächigen SINTEG-Schaufenstern gehen wir die zukünftigen Herausforderungen der Energiewende aktiv an. Das SINTEG-Programm ist ein wichtiger Baustein zur Digitalisierung der Energiewende. Aus den Erfahrungen der fünf Schaufenster versprechen wir uns auch in der Praxis getestete Hinweise für die zukünftige Weiterentwicklung des Rechtsrahmens und einen Schub für die Energiewende. Wir entwickeln und demonstrieren damit die Zukunft der Energieversorgung.“

Das BMWi fördert die fünf Schaufenster in den nächsten vier Jahren mit insgesamt über 200 Millionen Euro. Zusammen mit zusätzlichen privaten Investitionen wird über eine halbe Milliarde Euro in die Digitalisierung des Energiesektors investiert.
Die Konferenz bietet den über 300 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den geförderten Schaufenstern sowie den Interessenten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Presse und Gewerkschaften ein branchenübergreifendes Forum zur Vernetzung und zum Austausch.

Die fünf Schaufenster wurden im Rahmen eines Förderwettbewerbs ausgewählt und sind Ende 2016 bzw. Anfang 2017 gestartet.

Die geförderten Schaufenster sind:

  1. C/sells: Großflächiges Schaufenster im Solarbogen Süddeutschland“
    Das Schaufenster „C/sells“ in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen hat den Schwerpunkt Solarenergie mit Fokus auf regionaler Optimierung von Erzeugung und Verbrauch.
  2. „Designetz: Baukasten Energiewende – Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft“
    Im Schaufenster „Designetz“ in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland soll Energie aus Solarenergie und Windkraft für die Versorgung von urbanen und industriellen Verbrauchern genutzt werden.
  3. „enera: Der nächste große Schritt der Energiewende“
    Im Schaufenster „enera“ in Niedersachsen geht es u.a. um regionale Systemdienstleistungen, die das Netz lokal stabilisieren und die Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf Basis von erneuerbaren Energien weiter erhöhen.
  4. NEW 4.0: Norddeutsche EnergieWende“
    Das Schaufenster „NEW 4.0″ in Schleswig-Holstein und Hamburg soll zeigen, dass die Region bereits 2025 sicher und effizient mit 70 Prozent regenerativer Energie versorgt werden kann.
  5. WindNODE: Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“
    Das Schaufenster „WindNODE“ umfasst die fünf ostdeutschen Länder und Berlin. Ziel ist eine effiziente Einbindung von erneuerbarer Erzeugung in einem System aus Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor.

 

Bild: Rainer Baake, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
© BMWi/Susanne Eriksson

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